Das Erstgespräch ist der erste persönliche Kontakt zwischen Tagesmutter und Eltern. Im Mittelpunkt steht dabei natürlich das Kind mit seinen Bedürfnissen.

Ein Elternteil kommt mit dem Kind zur Tagesmutter und bleibt gemeinsam mit ihm für ein oder zwei Stunden dort. Das Elternteil verhält sich in der Zeit passiv, ist aber aufmerksam - also für das Kind der „sichere Hafen“. Die Tagesmutter nimmt über dezente Spielangebote mit dem Kind Kontakt auf und beobachtet die Situation.

Das Elternteil kommt am 4. Tag mit dem Kind, verabschiedet sich aber nach ein paar Minuten und verlässt die Wohnung für ca. 30 Minuten, bleibt aber für den Notfall in der Nähe.

Das Kind bleibt gelassen. Falls es weint, kann es aber schnell durch die Tagesmutter getröstet werden und findet dann wieder zu seinem Spiel zurück.

Das Kind protestiert, weint, lässt sich von der Tagesmutter auch nach einigen Minuten nicht trösten bzw. fängt immer wieder an zu weinen.

Kürzere Eingewöhnungszeit:

Am 5. + 6. Tag übernimmt die Tagesmutter im Beisein des Elternteils das Wickeln oder Füttern. Die Abwesenheitszeiten verlängern sich täglich. Es wird ein Abschiedsritual entwickelt.

Längere Eingewöhnungszeit:

Am 5. + 6. Tag muss sich die Beziehung zur Tagesmutter stabilisieren. Erneuter Trennungsversuch am 7. Tag (kein Montag!). Je nach Kindesreaktion wird die Trennungszeit verlängert. Die Eingewöhnungszeit kann bis zu 4 Wochen dauern.

Das Elternteil hält sich nicht mehr in der Wohnung auf, ist aber jederzeit erreichbar. Die Eingewöhnung ist dann beendet, wenn sich das Kind schnell von der Tagesmutter trösten lässt und entspannt und fröhlich spielt.